tag:blogger.com,1999:blog-2336025195326051872024-03-05T15:57:16.388+01:00civitano - Sozialokales MarketingKommunikation und Bildung in der Region für die RegionAntje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.comBlogger16125tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-44176450004126337712018-06-24T14:39:00.001+02:002018-06-25T21:51:52.322+02:00Die Firma expandiert...Seit vielen vielen Jahren reise ich für meine Seminar- und Beratertätigkeit quer durch Deutschland. Diese Tätigkeit übe ich mit großer Begeisterung aus. Doch gerade deshalb möchte ich meiner Lieblingsbeschäftigung endlich auch einmal in eigenen Räumen nachgehen.<br />
<br />
Deshalb gibt es jetzt den <a href="http://bildungsraum-langelsheim.de/" target="_blank">Bildungsraum Langelsheim.</a><br />
<a href="http://bildungsraum-langelsheim.de/" target="_blank"><br /></a>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://bildungsraum-langelsheim.de/" target="_blank"><img border="0" data-original-height="293" data-original-width="1000" height="117" src="https://3.bp.blogspot.com/-mo4ekgTlhhA/Wy-EajnlqOI/AAAAAAABuTw/TVc3uqG2wh0erMGl5gzpg79GGF4fL76VQCLcBGAs/s400/logo_screenshot.JPG" width="400" /></a></div>
<a href="http://bildungsraum-langelsheim.de/" target="_blank"><br /></a>Das Projekt "civitano" wandert mit in den <i>Bildungsraum</i>. Diese Website bleibt daher nur noch grundsätzlich erhalten, um weiterhin den Zugang zu meinen vergangenen Blog-Beiträgen zu ermöglichen. Alle Hintergrundseiten aber sind stillgelegt.Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-20040939136461125572018-05-25T14:12:00.002+02:002018-05-25T14:12:33.627+02:00Auf ein Wort zum DatenschutzLiebe Leserinnen und Leser, liebe Abonnenten,<br />
<br />
die neue <a href="https://dsgvo-gesetz.de/" target="_blank">DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung)</a>, gültig ab 25. Mai 2018 (also heute), ist mittlerweile in aller Munde. So manche/r Webseiten-Betreiber/in hat sich die Haare gerauft angesichts der vielen Neuerungen, die nicht nur zu bedenken sondern pflichtgemäß umzusetzen sind. Aber was sein muss, muss sein - und letztlich profitieren wir alle davon.<br />
<br />
Die neuen Hinweise zum Datenschutz für diesen Blog finden sich unter "<a href="https://sozialokal.blogspot.de/p/kontaktimpressum.html" target="_blank">Impressum/Datenschutz</a>".<br />
<br />
Weil diesen Blog aber viele interessierte Leserinnen und Leser abonniert haben (Danke! 😊), haben wir speziell <a href="https://sozialokal.blogspot.de/p/blog-page.html" target="_blank">zu diesem Thema hier ein paar nützliche Hinweise </a>zusammengestellt.<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-24776523796579592352017-11-08T12:45:00.003+01:002017-11-09T16:45:29.167+01:00Zuwanderer: Integration durch EmanzipationAls im Jahr 2015 viele Flüchtlinge zu uns kamen, war zunächst "Erste Hilfe" angesagt. Glücklicherweise erklärten sich zahlreiche Ehrenamtliche und gemeinnützige Institutionen bereit, diese Hilfe zu leisten.<br />
<br />
Inzwischen sind für die meisten bereits zwei Jahre Leben in Deutschland vergangen. Und viele haben nun das Bedürfnis, sich langsam aber sicher von der Hilfe zu lösen und sich von den Helfern und Helferinnen zu emanzipieren. Gut so.<br />
<br />
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-tLog8DodhAY/WgLn1hcdygI/AAAAAAABdys/Pp2ryWcVaRgdn4u65gIV6_jjCA6Cwm2uQCLcBGAs/s1600/reading-300px_oval_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="320" data-original-width="320" height="200" src="https://2.bp.blogspot.com/-tLog8DodhAY/WgLn1hcdygI/AAAAAAABdys/Pp2ryWcVaRgdn4u65gIV6_jjCA6Cwm2uQCLcBGAs/s200/reading-300px_oval_2.jpg" width="200" /></a>Aber diese Emanzipation ist nicht gerade einfach - setzt sie doch voraus, dass die Zuwanderer sich zunächst mal Zugang zu den vielen Informationen verschaffen, die ein selbstbestimmtes und damit auch selbst verantwortetes Leben ermöglichen. Das aber ist unter den gegebenen Umständen kaum zu leisten: Auch wer große Fortschritte im Deutschlernen macht, wird noch sehr lange brauchen, die in Deutschland üblichen Texte zu lesen und zu verstehen.<br />
<br />
Ob Zeitungsartikel, Infomaterial, Flyer, Beipackzettel von Medikamenten, Zutatenlisten auf Lebensmitteln, Miet- und Arbeitsverträge, Hausordnung, Merkblätter, Behördenschreiben und vieles mehr: Die Texte sind in der Regel so schwer zu lesen, dass auch viele in Deutschland Aufgewachsene hier nicht durchblicken.<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<h3>
Leichte Sprache als Mittel zur Emanzipation</h3>
<br />
Texte in leichter oder einfacher Sprache könnten hier sehr hilfreich sein. Aber wo gibt es diese Texte? Bisher leider nur sehr selten, z.B. auf den Internetseiten von Bundes- oder Landesbehörden wie hier <a href="https://www.umwelt.niedersachsen.de/themen/leichte_sprache/" target="_blank">auf der Seite des niedersächsischen Umweltministeriums >></a>. Diese Art der Sprache mag vielen "kindlich" vorkommen. Aber diese einfach strukturierten Sätze sind für viele (noch) die einzige Möglichkeit, sich deutsche Texte und damit auch das Leben in Deutschland selbstständig zu erschließen. Auch Übersetzungsprogramme liefern eindeutig viel bessere Ergebnisse als bei komplexen Texten. So können also auch Menschen profitieren, die sich mit dem Selberlesen noch sehr schwertun und die Informationen zunächst in ihrer Heimatsprache lesen möchten.<br />
<br />
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-lsAIbcpGNkc/WgLoDCE5-PI/AAAAAAABdyw/h17kHkBk88wPJyfqn44DH6wokdV0Xiq6gCLcBGAs/s1600/reading-300px_oval.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="320" data-original-width="320" height="200" src="https://1.bp.blogspot.com/-lsAIbcpGNkc/WgLoDCE5-PI/AAAAAAABdyw/h17kHkBk88wPJyfqn44DH6wokdV0Xiq6gCLcBGAs/s200/reading-300px_oval.jpg" width="200" /></a>Zum Glück bemühen sich zur Zeit mehr und mehr Institutionen darum, Texte in leichter Sprache anzubieten - nicht zuletzt, weil das "<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/bgg/BJNR146800002.html#BJNR146800002BJNG000200000" target="_blank">Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen</a>" öffentliche Träger dazu anhält, vermehrt Texte in leichter Sprache anzubieten. Das ist noch nicht sehr konkret, aber ein Anfang.<br />
<br />
<h3>
Leicht Lesen. Deutschland verstehen.</h3>
<br />
Angefangen habe auch ich schonmal: Um Zuwanderern zu ermöglichen, sich eigenständig z.B. eine neue Wohnung zu suchen und Begriffe wie Kaution, GEZ oder Mietvertrag zu verstehen, habe ich den Blog <a href="http://www.ichleseselbst.de/">www.ichleseselbst.de</a> eröffnet. Mit der festen Absicht, das Themenspektrum zu erweitern.<br />
<br />
Wer Interesse hat, eigene Publikationen bzw. Texte auch in vereinfachter Sprache zu veröffentlichen, kann sich gern bei mir melden - ich "übersetze" gern.<br />
<br />
Weitere Infos:<br />
<br />
<ul>
<li><a href="http://leichte-sprache.org/" target="_blank"><b>Netzwerk Leichte Sprache</b></a> (die Seite ist derzeit - 8.11.2017 - leider außer Betrieb)</li>
<li><a href="https://www.uni-hildesheim.de/leichtesprache/" target="_blank"><b>Forschungsstelle Leichte Sprache</b></a> an der Universität Hildesheim</li>
</ul>
<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-72633443826013069952017-01-23T21:58:00.000+01:002017-11-09T16:46:11.640+01:00Entwicklungschancen: Dörfer gehen onlineDie Fachwelt ist sich einig: Eine langfristige Perspektive für Kleinstädte und Dörfer (den ländlichen Raum also) wird es nur mit einer digitalen Offensive geben.<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
Modellprojekte gibt es bereits einige, gute Ansätze auch - z.B. das<br />
<ul>
<li><a href="http://digitales-dorf.bayern/index.php/edorf-das-projekt/">Modellprojekt Digitales Dorf (in Bayern)</a></li>
</ul>
Beispiele, was die Digitalisierug im positiven Sinne für die dörfliche Entwicklung und Gemeinschaft bewirken könnte, gibt es hier zu erahnen (und ich finde, sie machen tatsächlich Lust auf's Mitmachen):<br />
<ul>
<li><a href="https://www.digitale-doerfer.de/mitmachen/" target="_blank">Mitmachen im Projekt Digitale Dörfer Betzdorf, Eisenberg und Göllheim</a></li>
</ul>
<div>
Außerdem beschäftigt sich die Bertelsmannstiftung in ihrem Blog "<a href="https://blog.wegweiser-kommune.de/" target="_blank">Wegweiser Kommune</a>" mit vielen Facetten des demografischen Wandels - einer der Schwerpunkte ist die <a href="https://blog.wegweiser-kommune.de/tag/digitalisierung" target="_blank">Digitalisierung</a>. Sehr lesenswert, wie ich finde.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Mir kommt in all den guten Beispielen und zukunftsweisenden Projekten allerdings eine Frage zu kurz: Wie schaffen wir es, gerade diejenigen aktiv einzubeziehen, die gleichzeitig a) am stärksten von den neuen Technologien profitieren könnten und b) am schwächsten im Umgang mit der Onliine-Welt sind? </div>
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<br /></div>
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Das wird nur mit einer Bildungsoffensive gelingen, die die älteren und kaum in der digitalisierten Welt beheimateten Menschen gezielt anspricht - didaktisch und methodisch. Wir dürfen diese Aufgabe nicht (allein) den Kindern und Enkelkindern überlassen, die unter pädagogischen Gesichtspunkten meist denkbar ungeeignet sind. Genauso ungeeignet wie umgekehrt die meisten Eltern als Nachhilfelehrer für ihre Kinder sind. </div>
Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-16818883177790522302016-01-25T10:55:00.000+01:002017-11-09T16:46:43.846+01:00Freie Schule Bredelem ‒ Dorfschule mit Weltblick<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-1bkXHC5Zodw/WgQkH_-7hZI/AAAAAAABd0U/-uQSHq9UvrA1hUrDRd8xs2W5FJwf9OLSACLcBGAs/s1600/Freie%2BSchule%2BBredelem.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="360" data-original-width="480" src="https://1.bp.blogspot.com/-1bkXHC5Zodw/WgQkH_-7hZI/AAAAAAABd0U/-uQSHq9UvrA1hUrDRd8xs2W5FJwf9OLSACLcBGAs/s1600/Freie%2BSchule%2BBredelem.jpg" /></a></div>
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<i><br /></i></div>
<i>Vorbemerkung: Diesen Artikel hatte ich für das Internet-Magazin "Meine-Region.de" geschrieben. Nach dem Wechsel des Betreibers der Seite konnten wir kein Einvernehmen über die Neugestaltung des Autorenvertrags erzielen. In der Folge davon wurden meine Artikel dort gelöscht. Damit sie nicht verloren gehen, veröffentliche ich diesen Artikel an dieser Stelle.</i><br />
<i><br /></i>
Vielerorts werden kleine Dorf-Grundschulen wegen sinkender Schülerzahlen aufgegeben. Die Freie Schule Bredelem dagegen zeigt, dass eine Mini-Schule sehr erfolgreich arbeiten kann und den Kindern ausgesprochen gut tut.<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
Hamburg 1990. Was für ein Theater. Damals, als wir - eine Gruppe engagierter Eltern - uns dafür einsetzten, dass unsere Kinder bei der Einschulung in die Klasse einer fortschrittlichen Lehrerin kommen. Die Schulleiterin rief Zeter und Mordio und die Schulbehörde auf den Plan: Wo kommen wir denn da hin, wenn Eltern sich die Lehrerin ihrer Kinder aussuchen dürfen?<br />
<br />
Nach Bredelem zum Beispiel.<br />
<br />
<a href="http://www.bredelem.de/">Bredelem</a>: Ein kleines Dorf mit 500 Einwohnern und weitem Blick (bei guter Sicht bis zum Brocken), Ortsteil von Langelsheim im Landkreis Goslar. Bereits Mitte der 1970er wurde die Grundschule dort als zu klein befunden, um im staatlichen Schulwesen überleben zu dürfen. Und doch konnte ich mich nun auf den Weg machen und in Bredelem eine kleine, aber sehr lebendige Grundschule besuchen. <br />
<br />
<h3>
Schule mit sonniger Ausstrahlung</h3>
<br />
Ich fahre mit dem Bus. Die Bushaltestelle ist nur wenige Minuten von der Schule entfernt, die Strecke auch für Kinderbeine locker zu schaffen. Ich staune über die großen Höfe längs des Weges und freue mich, dass es hier noch ein Lokal und freilaufende Hühner gibt.<br />
<br />
Mittendrin liegt die Freie Schule Bredelem. Das Gebäude mit der Holzfassade in sonnigem Honiggelb, blauen Fensterrahmen und bunten Buchstaben wirkt einladend. Hätte ich keine Fotos gemacht, auf denen der Himmel nur in Grau erscheint, hätte ich mich im Nachhinein wohl an einen sonnigen Tag erinnert. Was auch an Farben und Atmosphäre im Inneren der Schule liegt.<br />
<br />
Die Geschäftsführerin Verena Bauer winkt mir schon durchs Fenster zu. Das Büro teilt sie sich heute mit einer jungen Frau, die im Rahmen ihres “Freiwilligen Ökologischen Jahrs” (FÖJ) hier ist. Ökologisch? Einen winzigen Moment stutze ich ‒ im Zusammenhang mit Schule hätte ich wohl zuerst ein Soziales Jahr erwartet. Aber logisch, diese Schule ist ja mehrfach ausgezeichnet ‒ für ihr <a href="http://www.freie-schule-bredelem.de/schulkonzept-und-organisation/das-paedadgogische-konzept/272-umweltschule-in-europa.html">Engagement im Bereich Umwelterziehung</a> und in der “<a href="http://www.bne-portal.de/datenbank-dekade-projekte/index.php?d=g&gid=1603&pid=1788&sid=c34fd7dc81cf6dc22f66888685825fc5">Bildung für Nachhaltige Entwicklung</a>” (BNE) zum Beispiel.<br />
<div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-TDAslDPdL4g/WgQlULIlQQI/AAAAAAABd08/i08Xz_Zwbs0OewhraE5yYM7eFFPYyHd4gCLcBGAs/s1600/Viel%2BLicht%2Bund%2BStrom%2Bvom%2BDach.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="360" data-original-width="480" src="https://1.bp.blogspot.com/-TDAslDPdL4g/WgQlULIlQQI/AAAAAAABd08/i08Xz_Zwbs0OewhraE5yYM7eFFPYyHd4gCLcBGAs/s1600/Viel%2BLicht%2Bund%2BStrom%2Bvom%2BDach.jpg" /></a></div>
<br /></div>
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<h3>
Gründung in der UN-Weltdekade zur “Bildung für nachhaltige Entwicklung”</h3>
<br />
Die Entstehungsgeschichte der Schule liest sich kurz: Zwei Frauen (eine davon Verena Bauer aus Bredelem) beschließen im Jahr 2004, eine freie Schule ins Leben zu rufen und gründen zu diesem Zweck den gemeinnützigen Trägerverein “Bildung, Leben und Natur e.V.”. Ein Jahr später beginnt die <a href="http://www.bne-portal.de/">Weltdekade der Vereinten Nationen zur “Bildung für Nachhaltige Entwicklung”</a>. Die beiden Frauen orientieren sich daran, als sie das pädagogische Konzept entwickeln. Offensichtlich überzeugend, denn auf dieser Grundlage gewinnen sie weitere Unterstützer. Ein Projektteam organisiert die Finanzierung und bringt die Schule an den Start. 2007 werden die ersten Kinder eingeschult, damals noch in Räumen der heutigen Oberschule in Langelsheim. Parallel zum Schulbetrieb beginnen die Vereinsmitglieder mit dem Bau ihres eigenen - unter ökologischen Aspekten gestalteten - Schulgebäudes in Bredelem. 2010 ziehen die Schulkinder dort ein. <br />
<br />
Mir ist bewusst, dass das, was hier so easypeasy einfach klingt, ein riesiges Stück Arbeit war. Respekt.<br />
<br />
Nun aber bin ich gespannt auf die Kinder. Wird das Besondere an dem pädagogischen Konzept bei meinem Kurzbesuch spürbar sein? Werde ich gleich merken, dass “Freie Schule” mehr ist als nur der Hinweis, dass diese Schule sich in freier Trägerschaft befindet? <br />
<br />
<h3>
Schule mit Gefühl</h3>
<br />
Ja. Ich merke und sehe es ‒ im selben Moment, in dem ich den Unterrichtsraum betrete. Neben der Tür hängen sechs kleine Plakate in unterschiedlichen Farben mit je einer “Zustandsbeschreibung” wie glücklich, aufgeregt, ausgeglichen, traurig, müde, ärgerlich. Kinder und Lehrkräfte haben ihre heutige Verfassung mittels Wäscheklammer (auf der jeweils der Name steht) markiert. Im Morgenkreis gibt es die Gelegenheit, mehr darüber zu erzählen. Das passt zu dem, was ich zuvor am Rande kurz mitbekommen hatte: Eine Schülerin sitzt mit einer Lehrkraft zusammen und beantwortet deren Fragen wie “Fühlst du dich an unserer Schule wohl? Hast du viele Freunde? Bist du eine gute Freundin? Hältst du dich an die Regeln? Sprichst du gern vor der Gruppe? Fragst du nach? …” Die Antworten werden ‒ falls es deutliche Differenzen zwischen Selbsteinschätzung und Wahrnehmung durch die Pädagogen geben sollte ‒ später mit dem Kind besprochen. Ich muss an meine eigene Schulzeit denken. Es hätte sicher vielen von uns gut getan, wären wir mal Ähnliches gefragt geworden.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Er-fsy2nWDQ/WgQknq2A7JI/AAAAAAABd0k/jtKqWwdaYkMWLqjYDNzmXr-uEA9M1KlJwCEwYBhgL/s1600/Pr%25C3%25A4sentieren%2Bvon%2BAnfang%2Ban.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="348" data-original-width="480" src="https://1.bp.blogspot.com/-Er-fsy2nWDQ/WgQknq2A7JI/AAAAAAABd0k/jtKqWwdaYkMWLqjYDNzmXr-uEA9M1KlJwCEwYBhgL/s1600/Pr%25C3%25A4sentieren%2Bvon%2BAnfang%2Ban.jpg" /></a></div>
<h3>
Lernziel Selbstsicherheit</h3>
<br />
Die Atmosphäre im Unterrichtsraum beeindruckt mich: Alle 18 Schüler/innen der Schule sitzen gruppenweise an Tischen und arbeiten konzentriert an der Aufgabe, die jeder für sich der eigenen “Ich-kann-Mappe” entnommen hat (die Mappe enthält alle Fertigkeiten, über die ein Kind nach Ablauf der vier Grundschuljahre verfügen sollte). Mittendrin erspähe ich zwei Lehrkräfte, auf Augenhöhe mit den Kindern sitzend. Die Klassenstufen 1 bis 4 sind bunt gemischt, alle arbeiten hier generell klassenübergreifend. Nur einmal pro Woche treffen sich die Erst- bzw. Viertklässler separat ‒ die Jüngsten zum Lesenlernen, die Ältesten zur Vorbereitung auf die weiterführende Schule. <br />
<br />
Wie sehr die Kinder von dieser Mischung profitieren, erlebe ich bei der Präsentation zum Thema “L.A.”: Zwei Jungen - Klassenstufe 1 und 4 - tragen das gemeinsam Erarbeitete vor. Der Jüngere beginnt, trägt vor und heftet dazu passende Bilder an die Magnetwand. Nicht immer gelingt es ihm, die Schrift des Älteren in seinen Notizen zu entziffern. Der Ältere hilft ‒ aber nur dann, wenn sein Partner ihn ausdrücklich darum bittet. Ansonsten hält er sich ruhig im Hintergrund. Alle anderen Kinder haben vor Beginn der Präsentation ein Aufgaben-Kärtchen bekommen ‒ sie sollen den Vortragenden Feedback geben und auf Aspekte wie Verständlichkeit, Lautstärke, Illustration oder Inhalt achten. Ich fasse es nicht. Professionelles Präsentieren in der Grundschule, ab Klasse 1? Auch deshalb wohl glaube ich bei den Kindern dieser Schule eine sehr natürlich wirkende Selbstsicherheit zu spüren.<br />
<br />
<h3>
Lernen, wo das Leben ist</h3>
<br />
Präsentieren gehört hier zum Schulalltag. In der täglichen Projektzeit nach dem (Bio-)Mittagessen arbeiten die Kinder jeweils drei Wochen lang an einem freigewählten Thema. Ab Klasse 2 decken die Projekte die Bereiche Kunst/Musik, Stadt/Land/Region und Geschichte ab. Ab Klasse 4 kommt noch ein “<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Syndromkonzept">Syndrom-Thema</a>” hinzu ‒ dabei geht es um die Herausforderungen des globalen Wandels. In der Workshop-Woche arbeiten dann alle gemeinsam an einem Thema zu Energie, Wasser, Erde oder Indien. Und dann gibt es noch den “Draußen-Tag”: Immer Mittwochs findet Schule an einem außerschulischen Lernort statt, also z.B. in einem Museum, einem Theater, beim Tierarzt, in der Natur, etc. <br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-8RWVwk6msgs/WgQlv2YqvnI/AAAAAAABd1I/BqjhS0B4Sl8mqfkdVrOfbr-5QfoZ8aJFQCLcBGAs/s1600/Arbeit%2Ban%2Bder%2BIch-kann-Mappe.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="360" data-original-width="480" src="https://4.bp.blogspot.com/-8RWVwk6msgs/WgQlv2YqvnI/AAAAAAABd1I/BqjhS0B4Sl8mqfkdVrOfbr-5QfoZ8aJFQCLcBGAs/s1600/Arbeit%2Ban%2Bder%2BIch-kann-Mappe.jpg" /></a></div>
<br />
Ich komme ins Schwärmen. Und ja: Die Kinder lernen hier auch Lesen, Schreiben und Rechnen. Aber sie lernen es in ihrem eigenen Tempo und sie nutzen diese Fähigkeiten möglichst früh, um sich die Welt zu erschließen, Zusammenhänge zu verstehen, Konflikte friedlich zu lösen, miteinander zu arbeiten, voneinander zu lernen, … Sie lernen nachhaltig und sie lernen, nachhaltig zu denken und zu handeln.<br />
<br />
18 Kinder und deren Eltern u.a. aus Bredelem, Seesen, Salzgitter oder Hahnenklee haben sich für diesen Ansatz von Lernen entschieden ‒ und Bredelem damit sogar einen Zuwachs von drei Familien beschert. Die Eltern gestalten den organisatorischen Teil des Schullebens aktiv mit, sie entscheiden mittels Trägerverein über die pädagogische Ausrichtung und sie finanzieren den Betrieb ihrer Schule über eine (nach Einkommen gestaffelte) Schulgebühr mit. Ungerecht? Bessere Bildung gegen Geld? Nun, vielleicht sollte diese Art zu lernen auch in staatlichen Schulen selbstverständlich sein?<br />
<br />
Für unsere Kinder damals, 1990 in Hamburg, ist die Sache übrigens gut ausgegangen: Sie bekamen die fortschrittliche Lehrerin und der gesamte Stadtteil eine hochinteressante Debatte um die Zukunft der Bildung. <br />
<br />
Nähere Informationen zur Freien Schule Bredelem unter <a href="http://www.freie-schule-bredelem.de/">www.freie-schule-bredelem.de</a></div>
Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-87078236363720090432016-01-12T14:56:00.003+01:002020-06-24T17:32:29.116+02:00Meine Region: Neues Online-Magazin für Süd-Ost-NiedersachsenGoogle sei Dank! Weil ich der Suchmaschine den Auftrag erteilt habe, mir täglich im Rahmen von Google News auch die Online-Nachrichten aus der Region anzuzeigen, bin ich über einen Artikel gestolpert, in dem ein völlig neues Projekt angekündigt wurde: Das Online-Magazin www.meine-region.de. Ich war begeistert. Noch begeisterter war ich,. nachdem ich die Zusage hatte, selber dort veröffentlichen zu dürfen.<br />
<a name='more'></a><br />
Das Projekt ist eine Initiative der "Allianz für die Region", umfasst die Landkreise Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Wolfenbüttel sowie die kreisfreien Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg und hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
<blockquote class="tr_bq">
>> eine ausgeglichene Balance zwischen einem innovativen Wirtschafts- und einem attraktiven Lebensstandort [zu schaffen]. Mit unserem Engagement sichern wir Arbeitsplätze und eine stetig steigende Lebensqualität. Bis zum Jahr 2020 soll die Region Braunschweig-Wolfsburg Referenzregion für Arbeits- und Lebensqualität sein. Unsere Handlungsfelder sind klar definiert: Bildung, Gesundheit, Energie, Umwelt und Ressourcen, Freizeit, Automobilwirtschaft und -forschung, Verkehr, Wirtschaftsförderung und Ansiedlung. <<</blockquote>
Eines der Mittel, um das zu erreichen, ist eben der Weblog www.meine-region.de. Die Idee, die dahintersteckt, ist ebenso überzeugend wie innovativ: Autorinnen und Autoren bzw. Blogger/innen aus der Region berichten über alles das, was diese Region ausmacht (aus den Bereichen, die in obigem Zitat erwähnt werden). Das besonders Besondere: Die sogenannten "Regionäre" schreiben sehr persönlich und aus eigenem Erleben heraus. Damit kann kein Text einer offiziellen Wirtschaftsförderungsbroschüre oder eines Prospekts für Touristen mithalten.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-DPg0s995XN4/VpUFuJ6P4KI/AAAAAAAA_Ho/qbhFKyXmxsQ/s1600/20151206_135314_blog.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://2.bp.blogspot.com/-DPg0s995XN4/VpUFuJ6P4KI/AAAAAAAA_Ho/qbhFKyXmxsQ/s1600/20151206_135314_blog.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption">Besuch in Mechtshausen für einen meiner Artikel in www.meine-region.de</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Gestützt wird das Netzwerk Allianz für die Region e.V. durch ein breites Bündnis aus Institutionen, Wirtschaft und Kommunen.<br />
<br />
<div>
Mir bereitet nicht nur das Schreiben für das Online-Magazin große Freude - ich gehöre auch zu den begeisterten Leserinnen - soviel Neues habe ich dort schon über unsere Region erfahren!<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
*****</div>
<br />
Nachtrag: Mittlerweile wurden meine Beiträge gelöscht, da mit einem neuen Betreiber des Regionalportals über die Neugestaltung des Autorenvertrags keine Einigung erzielt wurde. Damit die Beiträge nicht verloren gehen, habe ich sie an anderer Stelle veröffentlicht:<br />
<ul>
<li><a href="http://esskultur-im-harz.blogspot.de/2017/11/slow-food-der-piste-und-wildschwein-in.html" target="_blank"></a><a href="http://esskultur-im-harz.blogspot.de/2017/11/slow-food-der-piste-und-wildschwein-in.html" target="_blank">Slow Food an der Piste und Wildschwein in der Currywurst</a></li>
<li><a href="http://sozialokal.blogspot.de/2016/01/freie-schule-bredelem-dorfschule-mit.html">Freie Schule Bredelem ‒ Dorfschule mit Weltblick</a></li>
<li><a href="http://sozialokal.blogspot.de/2015/12/ein-besuch-im-schlafzimmer-von-wilhelm.html">Ein Besuch im Schlafzimmer von Wilhelm Busch</a></li>
<li><a href="http://wolfshagen-im-harz.blogspot.de/2017/11/von-steinweg-zu-steinway.html" target="_blank">Von Steinweg zu Steinway - Der sagenhafte Aufstieg eines Köhlerjungen aus Wolfshagen im Harz</a></li>
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Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-55141346783400119032015-12-07T11:12:00.000+01:002017-11-09T16:47:06.694+01:00Ein Besuch im Schlafzimmer von Wilhelm Busch<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-I3XfSa4czuM/WgQoQCPFr8I/AAAAAAABd1o/sfVxuFbmPdM1nmZLJ9XdfUWDo3-G4lqfQCLcBGAs/s1600/Das%2BWilhelm-Busch-Haus%2Bin%2BMechtshausen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="342" data-original-width="480" src="https://2.bp.blogspot.com/-I3XfSa4czuM/WgQoQCPFr8I/AAAAAAABd1o/sfVxuFbmPdM1nmZLJ9XdfUWDo3-G4lqfQCLcBGAs/s1600/Das%2BWilhelm-Busch-Haus%2Bin%2BMechtshausen.jpg" /></a></div>
<i><br /></i>
<i>Vorbemerkung: Diesen Artikel hatte ich für das Internet-Magazin "Meine-Region.de" geschrieben. Nach dem Wechsel des Betreibers der Seite konnten wir kein Einvernehmen über die Neugestaltung des Autorenvertrags erzielen. In der Folge davon wurden meine Artikel dort gelöscht. Damit sie nicht verloren gehen, veröffentliche ich diesen Artikel an dieser Stelle.</i><br />
<br />
Was tun an einem Sonntagnachmittag, an dem es stürmt ‒ so heftig stürmt, dass ich das sonnige Wetter lieber nicht in der Nähe meiner geliebten Waldbäume genießen möchte? Ich mache einen Ausflug nach Mechtshausen.<br />
<a name='more'></a><br />
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Nach Mechtshausen führte mich zuletzt vor mehr als 40 Jahren ein Familienausflug. Gemeinsam mit meinen Brüdern stand ich damals etwas ratlos auf dem Friedhof vor dem Grab des berühmten Mannes. Seine Geschichten von Max und Moritz liebte ich ‒ selbst lesend, vor allem aber auch immer und immer wieder hörend von einer Schallplatte. Den Tonfall des Erzählers habe ich noch heute im Ohr. Auch andere Figuren von Wilhelm Busch kommen mir in den Sinn: Hans Huckebein, die fromme Helene oder Fipps, der Affe waren bei uns im vielgelesenen “Wilhelm-Busch-Album” vereint. Aber die Verbindung zum Grab erschloss sich mir als Kind nicht so richtig.<br />
<br />
Nun also mein zweiter Besuch. Mittlerweile ist Mechtshausen ein Ortsteil von Seesen – und da Seesen ein aktives <a href="http://www.stadtmarketing-seesen.de/">Stadtmarketing </a>betreibt, wird Wilhelm Busch mit seiner Bedeutung für den kleinen Ort im Harzer Vorland zunehmend als touristisches Aushängeschild gepflegt. Gut so. Der Ausflug nach Mechtshausen lohnt sich, denn inzwischen gibt es mehr zu besichtigen als das Grabmal.<br />
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-JdbhxPKY5jU/WgQozZDsktI/AAAAAAABd18/M_wR2dQXGGMSoPaMlIKkXuCEL2dICLclACLcBGAs/s1600/Max%2Bund%2BMoritz%2Bweisen%2Bden%2BWeg%2Bzu%2BGrabmal%2Bund%2BWilhelm-Busch-Haus.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="360" data-original-width="480" src="https://2.bp.blogspot.com/-JdbhxPKY5jU/WgQozZDsktI/AAAAAAABd18/M_wR2dQXGGMSoPaMlIKkXuCEL2dICLclACLcBGAs/s1600/Max%2Bund%2BMoritz%2Bweisen%2Bden%2BWeg%2Bzu%2BGrabmal%2Bund%2BWilhelm-Busch-Haus.jpg" /></a></div>
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Max und Moritz weisen den Weg</h3>
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Wer in den Ort hinein fährt, kommt unweigerlich auf den „Wilhelm-Busch-Ring“. Und wer auf den Wilhelm-Busch-Ring kommt, findet schnell auch die berühmten bösen Buben Max und Moritz, die unmittelbar vor der Kirche auf einer kleinen Verkehrsinsel thronen und uns die Richtung weisen. Max weist mit dem Finger Richtung Friedhof/Grabmal, Moritz (der mit dem kessen Haarschopf) zeigt unmissverständlich mit dem Finger in Richtung Wilhelm-Busch-Haus – der Ort, in dem der Dichter und Zeichner seine letzten Lebensjahre verbrachte.<br />
<br />
<h3>
Eine schlichte Ruhestätte</h3>
<br />
Wir stellen das Auto am Friedhof ab und besuchen zuerst das Grab ‒ eine schlichte efeubewachsene Ruhestätte mit einem Grabstein, auf dem nur die Worte „Wilhelm Busch“ zu lesen sind. Keine Ahnung, wie oft es diesen Namen auf der Welt sonst noch gibt – hier aber kommt kein Zweifel auf, dass es sich um den einen Wilhelm Busch handelt.<br />
<br />
Vom Friedhof aus haben wir einen wunderschönen Blick auf das Umland und einen Ausschnitt des beschaulichen Dörfchens. Nebenan dreht eine Reiterin auf ihrem Pony ihre Runden. Menschen, die uns begegnen, grüßen freundlich oder wünschen uns gar einen schönen Tag.</div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-jhzIFvoEvOU/WgQpJJ6wxZI/AAAAAAABd2E/Yi8cUZBnrzc1yLy1zjdOh3N_Qvu0VurNQCLcBGAs/s1600/Das%2BGrabmal%2Bvon%2BWilhelm%2BBusch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="640" data-original-width="480" src="https://4.bp.blogspot.com/-jhzIFvoEvOU/WgQpJJ6wxZI/AAAAAAABd2E/Yi8cUZBnrzc1yLy1zjdOh3N_Qvu0VurNQCLcBGAs/s1600/Das%2BGrabmal%2Bvon%2BWilhelm%2BBusch.jpg" /></a></div>
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Wir schlendern wieder zu Max und Moritz zurück und erfreuen uns ausgiebig an der Statue. Mir gefallen Pose, Mimik, Material und Funktion als Wegweiser gleichermaßen. Wir folgen dem Zeigefinger von Moritz. Am Aufgang zum Wilhelm-Busch-Haus überholt uns jemand eiligen Schritts – der Blick auf die Uhr sagt uns, dass der Herr wohl derjenige mit der heutigen Schlüsselgewalt für das Haus ist und es nun für die Besucher öffnet.<br />
<br />
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Ein Haus erzählt Geschichte</h3>
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Wir schlendern langsam durch den hübschen Vorgarten (selbst heute am Nikolaustag blühen hier noch Rosen) und betreten das ehemalige Pfarrhaus. Die erste Station für jeden Besucher ist der helle freundliche Willkommensbereich mit Museumsshop und Café (wir finden es nachvollziehbar, dass dieses in den Wintermonaten nur auf Vorbestellung betrieben wird). Wir werden freundlich und auskunftsfreudig empfangen und zahlen 2,50 Euro Eintritt pro Person. <br />
<br />
Unser Museumsbesuch beginnt mit einem informativen, optisch, akustisch und inhaltlich ansprechenden Video, welches uns einen Überblick gibt über den Lebenslauf von Wilhelm Busch sowie seine letzten Lebensjahre (1898 bis 1908) in diesem Haus bzw. in Mechtshausen. Busch war hier mit seiner Schwester eingezogen, nachdem sein Neffe die Pfarrstelle übernommen hatte. Das Haus bot genügend Platz für alle.<br />
<br />
Der Ausstellungsraum im Erdgeschoss erzählt viel über Buschs Eigenheiten, seine umfangreiche Korrespondenz mit - so scheint es - der ganzen Welt und seine letzten Jahre. Eine Treppe höher betreten wir leicht ehrfurchtsvoll die beiden Räume, in denen Wilhelm Busch gelebt hat ‒ ich verspüre den Impuls, vorher anzuklopfen. Alles ist weitgehend so belassen wie zu seinen Lebzeiten. Ob auch der Nachttopf unter dem Bett im Schlafzimmer tatsächlich noch das Original ist, habe ich vergessen zu fragen. <br />
<br />
Es macht mir Spaß, mir den Dichter und Zeichner hier in seinen Räumen bildlich vorzustellen. Gezeichnet hat er in seinen letzten Lebensjahren allerdings nicht mehr und mir wird bewusst, dass aus Wilhelm Buschs Feder ja weitaus mehr Werke geflossen sind als die allgemein bekannten Bildergeschichten.</div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-G-bLU5OhA2c/WgQpdo88ndI/AAAAAAABd2U/tutqthnYux4u8zrMXrDVr9ODNQlsQiV7wCLcBGAs/s1600/Wilhelm%2BBuschs%2BSchlafzimmer.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="360" data-original-width="480" src="https://1.bp.blogspot.com/-G-bLU5OhA2c/WgQpdo88ndI/AAAAAAABd2U/tutqthnYux4u8zrMXrDVr9ODNQlsQiV7wCLcBGAs/s1600/Wilhelm%2BBuschs%2BSchlafzimmer.jpg" /></a></div>
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<h3>
Großartige Veranstaltungen beleben Haus und Garten</h3>
<br />
Zum Abschluss plauderten wir noch ein wenig mit dem “diensthabenden” Herrn vom Förderverein (der mit der heutigen Schlüsselgewalt). Er erzählte uns gern von diesem Haus ‒ das es ohne das Engagement des Fördervereins in dieser Form wohl nicht gäbe. Wir werden hellhörig, als wir erfahren, was hier kulturell sonst noch geboten wird: Zu den vergangenen Veranstaltungen zählen zum Beispiel die Open-Air-Ausstellung “FIESE BILDER- Meisterwerke des schwarzen Humors”, gestaltet von der Cartoonfabrik in Berlin. Auch ein 3-Gänge-Menü im Wechsel mit Auftritten der Gruppe Liederjan wurde geboten. Wir nehmen uns fest vor, die Website des Hauses häufiger zu besuchen, um auf keinen Fall eine tolle Veranstaltung zu verpassen. Denn die nächste Open-Air-Ausstellung der Cartoonfabrik ist bereits fest eingeplant.<br />
<br />
Ich verlasse das Haus nicht, ohne mir zuvor noch ein Buch gekauft zu haben: “Kochen mit Wilhelm Busch - Ein literarisches Kochbuch”. Herrlich. <br />
<br />
<br />
<h3>
Weitere Informationen</h3>
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Wilhelm-Busch-Haus Mechtshausen<br />
Pastor-Nöldeke-Weg 7, 38723 Seesen - Mechtshausen<br />
<br />
Tel. 0 53 84 - 908 86 und Tel. 0 53 84 - 612<br />
<a href="http://www.wilhelm-busch-haus.de/">www.wilhelm-busch-haus.de</a><br />
<br />
Öffnungszeiten:<br />
1. März - 31. Oktober: täglich von 15 - 17 Uhr (montags geschlossen)<br />
1. November - 28. Februar: samstags und sonntags von 14 - 16 Uhr<br />
und auf Anfrage</div>
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<br />
<ul>
<li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Busch">Wilhelm Busch in Wikipedia</a></li>
<li><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Max_und_Moritz">Max und Moritz in Wikipedia</a></li>
<li><a href="http://gutenberg.spiegel.de/autor/wilhelm-busch-88">Das Werk von Wilhelm Busch im Projekt Gutenberg</a></li>
<li><a href="http://gutenberg.spiegel.de/buch/max-und-moritz-4137/1">Max und Moritz im Projekt Gutenberg</a></li>
</ul>
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Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-40801104755647194162015-10-12T17:26:00.004+02:002016-01-31T10:23:03.954+01:00Beige Hosen und die Macht der Worte<div>
Am 20. August 2015 geriet Osterode am Harz in Aufruhr. Dank eines <a href="http://www.welt.de/wirtschaft/article145422951/Diese-deutsche-Stadt-stirbt-am-schnellsten.html" target="_blank">WELT-Artikels </a>wurde die Stadt, die von sich selbst behauptet, "<a href="https://www.osterode.de/" target="_blank">um Berge voraus</a>" zu sein, quasi über Nacht zur "Stadt der beigen Hosen" - ja, schlimmer noch: Laut WELT ist Osterode die "deutsche Stadt", die "am schnellsten stirbt". Eijeijei. Was war passiert?<br />
<a name='more'></a></div>
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<br /></div>
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Anlass für den Artikel war die jüngste <a href="https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/pid/demographischer-wandel-verstaerkt-unterschiede-zwischen-stadt-und-land/" target="_blank">Bevölkerungsprognose der Bertelsmann-Stiftung</a>. Die darin enthaltenen Daten verheißen nun nichts Gutes für die <a href="http://www.wegweiser-kommune.de/documents/10184/10646/L%C3%A4nderbericht+Niedersachsen/f2ef62ab-9b24-4c93-a633-fe9e4ddc5625" target="_blank">Entwicklung in Osterode bis zum Jahr 2030</a>. Eineinhalb Monate nach Veröffentlichung dieser Daten hat die WELT das Thema für sich entdeckt und dieses so aufbereitet, dass die geneigten Zeitungsleser/innen am Beispiel der angeblich am schnellsten sterbenden deutschen Stadt die Dramatik sozusagen per Kopfkino frei Haus geliefert bekamen:</div>
<blockquote class="tr_bq">
<i><b>Diese deutsche Stadt stirbt am schnellsten</b><br />Geschlossene Schwimmbäder, verödete Geschäfte: Osterode am Harz steht exemplarisch für die Landflucht der Jungen. Hier wird mehr gestorben als geboren. Ein Besuch in der Stadt der beigen Hosen.</i></blockquote>
<div>
Empört stürzten sich die Osteroder auf das Klischee der "beigen Hosen" und boten dieser Zuschreibung Paroli durch - zugegeben - humorvolle Aktionen in den sozialen Medien. Alle verfügbaren beigen Hosen wurden aus dem Kleiderschrank gekramt und öffentlichkeitswirksam zur Schau getragen. So weit, so lustig.</div>
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<a href="http://1.bp.blogspot.com/-tOeGRrW4kBA/VhvB_t2GROI/AAAAAAAA6Ns/m2Po0Iix59I/s1600/hose_blog.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-tOeGRrW4kBA/VhvB_t2GROI/AAAAAAAA6Ns/m2Po0Iix59I/s1600/hose_blog.jpg" /></a></div>
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Alle haben dabei übersehen, dass sich die WELT gar nicht auf die Prognose-Daten der Stadt Osterode gestützt hat, sondern auf die des Landkreises. Auch ich bin anfangs nicht über diesen Widerspruch gestolpert. Kapiert habe ich es erst, nachdem ich mal nachgeschaut hatte, was anderen Medien zum selben Thema eingefallen war. Und die <a href="http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Osterode-Wer-will-hier-noch-wohnen" target="_blank">HAZ öffnete mir die Augen</a> (allerdings bezieht sich die HAZ auf <a href="https://www.nbank.de/medien/nb-media/Downloads/Publikationen/Wohnungsmarktbeobachtung/Bev%C3%B6lkerungsprognose-Kreistabellen.pdf" target="_blank">Zahlen der NBank,</a> welche mit ihren Prognosen wiederum in der Vergangenheit immer deutlich zu pessimistisch war):</div>
<blockquote class="tr_bq">
<i><b>Osterode - wer will hier noch wohnen?</b><br />Osterode ist der Landkreis mit der schlechtesten Bevölkerungsprognose in ganz Niedersachsen. Bis 2035 soll der Kreis 31 Prozent seiner Einwohner verlieren. Doch das hält einige Geschäftsleute nicht davon ab, hier weiterhin zu investieren. Eine HAZ-Ortsbegehung.</i></blockquote>
<div>
Nun war ich neugierig geworden. <a href="http://www.landkreis-osterode.de/index.phtml?NavID=103.28" target="_blank">Hier erfuhr ich nun</a>, welche Städte/Orte zusammen den Landkreis bilden und wie die Einwohnerentwicklung bislang verlaufen ist. Demnach verzeichnete die Stadt Osterode hinter Herzberg die zweitgeringste Verlustquote des Kreises! Nun ja, vielleicht aber sind die zu erwartenden Rahmenbedingungen für Osterode tatsächlich so schlecht, dass sie bis 2030 voraussichtlich den größten Bevölkerungsschwund zu beklagen haben wird? Auch<a href="http://www.wegweiser-kommune.de/kommunale-berichte/demographiebericht" target="_blank"> dieser Test z</a>eigt, dass es Städte in Deutschland gibt, die noch deutlich stärker schrumpfen. Nix da mit der am schnellsten sterbenden Stadt in Deutschland. </div>
<div>
<br /></div>
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Wie also kommt es, dass alle der WELT glauben, was offensichtlich falsch ist? Ganz einfach: Weil wohl jeder in Osterode (offensichtlich sogar der Bürgermeister selbst) es für möglich hielt, was die Zeitung behauptete - und die Aussagen nicht überprüfte sondern sich stattdessen fröhlich daran machte, das Image der beigen Hosen zu polieren. </div>
<div>
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-oLJABs2WG68/VhvFWw4sN1I/AAAAAAAA6OI/nx_QdMFo64k/s1600/hose2_blog.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-oLJABs2WG68/VhvFWw4sN1I/AAAAAAAA6OI/nx_QdMFo64k/s1600/hose2_blog.jpg" /></a></div>
<div>
<br /></div>
<div>
In einer sehr ausführlichen <a href="https://plus.google.com/u/0/b/113326648227217977850/+MonikaHerbst/posts/JPQwX5MtQ35" target="_blank">Diskussion auf Google+</a> habe ich (unter dem Namen meiner G+-Seite "<a href="http://www.antjeradcke.de/" target="_blank">lifestyle in grün</a>") mit zwei weiteren engagierten Frauen einmal versucht zu analysieren, wie es eigentlich dazu kommen konnte. Deutlich wurde: Die Macht der Worte ist immens und wer sie einzusetzen weiß, formt die Sichtweise - weil es den meisten eben nicht bewusst ist, was Worte (im positiven oder negativen Sinne) anrichten können.</div>
<div>
<br /></div>
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Mein Versuch, die Original-Überschrift des WELT-Artikels umzuformulieren, landete bei diesen Zeilen:<br />
<blockquote class="tr_bq">
<i><b>Neue Einwohner dringendst gesucht</b><br />Negativrekord im Bevölkerungsschwund: Osterode am Harz steht exemplarisch für die Landflucht und das stetig steigende Durchschnittsalter. Zu Besuch in einer Stadt, die sich nach mehr Kindern sehnt.</i></blockquote>
</div>
Allerdings hatte auch ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschnallt, dass wir korrekterweise vom Landkreis und nicht von der Stadt Osterode sprechen müssen. Aber meine Headline macht sicher deutlich, wie sehr die gewählten Worte unser Kopfkino beeinflussen kann und wie unterschiedlich wir auf den dann folgenden Gesamttext des Artikels eingestimmt sind.<br />
<br />
<b>Allen, die beruflich darauf angewiesen sind, verstanden zu werden, lege ich die oben erwähnte Diskussion sehr ans Herz. Aber auch privat könnten wir so manchen Konflikt vermeiden oder mindestens abmildern, wenn wir uns die Macht der Worte bewusst machten.</b><br />
<br />
<div>
<div>
Hier finden Sie<a href="https://drive.google.com/file/d/0B2ufpeZVAqGJeXl5clVoTHpRaGs/view?usp=sharing" target="_blank"> alle meine Beiträge aus der oben genannten Diskussion zusammengefasst </a>- sie enthalten viele grundsätzliche Argumente und Analysen, die helfen können, die Grundlagen menschlicher Kommunikation besser zu verstehen.</div>
</div>
<div>
<br /></div>
Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-91075294330535780702015-07-22T16:19:00.000+02:002016-01-31T10:26:30.629+01:00"Projektakademie Ländlicher Raum": Studierende präsentieren Dorfentwicklungskonzepte für WolfshagenStudierende der <a href="http://sustainableurbanism.de/blog/2015/06/22/praesentation-der-projektakademie-laendlicher-raum/" target="_blank">PROJEKTAKADEMIE LÄNDLICHER RAUM</a> am "Institute for Sustainable Urbanism (ISU)" in Braunschweig hatten gestern zur öffentlichen Präsentation ihrer Zukunftsideen u.a. für den <a href="http://www.wolfshagen.de/" target="_blank">Luftkurort Wolfshagen im Harz</a> eingeladen. Bei der Bewertung der Projekte ist zu berücksichtigen, dass es sich um Studierende der Fachrichtung Architektur handelt und die Dorfentwicklungsansätze deshalb eher dem baulichen (als etwa dem soziologischen) Bereich zuzuordnen sind. Die Studierenden wurden zu Beginn nicht von Profis sondern von aktiven Bürger(inne)n gebrieft.<br />
<a name='more'></a><br />
Ich ließ mir die Gelegenheit nicht entgehen und saß (zusätzlich zu den offiziellen Gemeindevertretern) mit sieben weiteren interessierten Bürgern und Bürgerinnen gespannt im Publikum. Ich hatte keinerlei Vorstellung davon, was uns erwarten würde und konnte deshalb den drei vorgestellten Konzepten völlig unvoreingenommen begegnen.<br />
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Es waren drei sehr unterschiedliche Ansätze, die jeweils eines der in Wolfshagen derzeit aktuellen Herausforderungen zum Thema hatte.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-wTW4uADm0vs/Va-PQ3f3xQI/AAAAAAAA1hw/TlMqV9VDVsw/s1600/20150721_124551.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-wTW4uADm0vs/Va-PQ3f3xQI/AAAAAAAA1hw/TlMqV9VDVsw/s1600/20150721_124551.jpg" /></a></div>
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<b>Herausforderung Nr.1: Der nördliche Ortseingang</b></div>
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Wer schon einmal von Norden kommend in unseren Ort hineingefahren ist, hat sicher bemerkt, dass es hier nicht unbedingt einladend aussieht. Linkerhand befinden sich ein großer betonierter Platz, Recyclingmüll-Container, ein paar LKWs, eher unansehnliche (Lager-)Gebäude, eine mit wildem Grün versteppte Fläche. Als Eingangstor für einen Luftkurort nicht gerade repräsentabel und deshalb in den örtlichen Gremien und Vereinen ein Dauerthema. </div>
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Joschua Gosslar entwickelte nun die Idee, diesen Platz zu einem autofreien Begegnungsort für Touristen und Einheimische zu gestalten. Denn: Wolfshagen zieht zwar Wanderer und Mountainbiker an, viele steuern jedoch gezielt einen Parkplatz in Waldnähe an, steigen aus und (rad)wandern, steigen wieder ein und fahren heim. Kaum jemand schaut sich Wolfshagen an oder bleibt anschließend noch zu einer Einkehr im Café oder Restaurant. Das betreffende Areal sollte deshalb so bebaut werden, dass dort sowohl Wohnraum als auch Gewerbe (z.B. eine Werkstatt für Fahrräder) sowie Parkplatz, Car-Sharing-Station, Spiel-, Gemeinschafts- und Begegnungsflächen entstehen - und an die bestehende Buslinie angebunden wird.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-dP9HqlIk084/Va-OBetTu8I/AAAAAAAA1ho/SnDRcbHfd9M/s1600/20150721_122941.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-dP9HqlIk084/Va-OBetTu8I/AAAAAAAA1ho/SnDRcbHfd9M/s1600/20150721_122941.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Aufnahme von einer Stellwand abfotografiert</i></td></tr>
</tbody></table>
Mein Eindruck:<br />
<br />
Ein hochinteressantes Projekt, das für das betreffende Gelände tatsächlich sinnvoll sein könnte. Zumindest die von Norden kommenden Wanderer würden hier willkommen geheißen, könnten sich vielleicht auch mit Gleichgesinnten treffen und mehr unternehmen als den reinen (Familien-)Ausflug in die Umgebung.<br />
<br />
Was die Attraktivität für neue Anwohner/innen betrifft, bin ich etwas skeptisch, da dieser Ort, bedingt durch die sehr langgezogene Form, ziemlich weit entfernt vom Ortskern liegt. Als Wohnort wäre das Gelände sicher eher attraktiv für (auto)mobile Menschen ohne Kinder, die nicht so sehr die Anbindung an das Dorfleben (inkl. Schule und Nahversorgung) suchen sondern einen guten Platz zum Leben mitten in einer erholsamen Umgebung - und alle Besorgungen des täglichen Lebens eher in den größeren Orten mit dem Auto erledigen. Die Bereitschaft für autofreies Wohnen setzt meiner Meinung nach eine zentrumsnahe Lage voraus. Aber mit Blick auf die künftige demografische Herausforderung (neue Bewohner/innen anzuziehen) kann das Konzept dennoch sehr sinnvoll sein.<br />
<br />
<b><br /></b>
<b>Herausforderung Nr.2: Leerstand von Gewerbe- und Wohnimmobilien</b><br />
<br />
Das zweite Projekt bot denkbare Ansätze zum Umgang mit dem zunehmenden Leerstand von Gewerbe- und Wohnraum im Ort - insbesondere auch in der Ortsmitte. Caroline Ossowski hatte dafür drei Bereiche definiert: Leerstehende Gewerberäume mit "toten" Schaufenstern, leerstehender Wohnraum, leerstehende Wohnhäuser im Randbereich. Ziel dabei war eine Stärkung des Ortskerns.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-yL5TWK8GPzs/Va-Vun0NEuI/AAAAAAAA1iM/dQvsQEToYc8/s1600/20150721_123007.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-yL5TWK8GPzs/Va-Vun0NEuI/AAAAAAAA1iM/dQvsQEToYc8/s1600/20150721_123007.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i style="font-size: 12.8000001907349px;">Aufnahme von einer Stellwand abfotografiert</i></td></tr>
</tbody></table>
1. Die Idee für die leeren Gewerberäume: Die wichtigsten Themen des Ortes (z.B. Tourismus, Walpurgis, Steinweg/Steinway, Rotes Höhenvieh, Talsperren, Radfahren, ...) könnten jeweils temmporär in einem der Räumlichkeiten mit Schaufenster präsentiert werden und so Anreize für Touristen schaffen, die Angebote des Ortes stärker zu nutzen und sich näher über die Besonderheiten zu informieren. Das Ziel soll sein, die Räumlichkeiten für dauerhafte gewerbliche Nutzung (Verkauf, Vermietung) zu erhalten und dabei aber den Eindruck der Verlassenheit zu vermeiden.<br />
<br />
2. Ausgehend von der Einschätzung, dass angesichts der demografischen Entwicklung die Situationen zunehmen werden, in denen ältere Alleinstehende in einem viel zu großen Haus "übrigbleiben", kam der Vorschlag, die größeren Häuser zu Mehrgenerationen-Häusern umzubauen - mit einer barrierefreien Wohnung im Erdgeschoss, einer familiengerechten Wohnung im 1. Stock und evtl. einer Singlewohnung im Dachgeschoss.<br />
<br />
3. Da es sich auf längere Sicht möglicherweise nicht vermeiden lässt, dass Grundstücke in den Randbereichen dauerhaft verlassen bleiben, könnten diese gezielt für die Rückeroberung der Flächen durch die Natur "geöffnet" werden (was wohl einen Abriss der ungenutzten Gebäude voraussetzt).<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-bqatT7OunOc/Va-UZkLfffI/AAAAAAAA1iA/bxbtBzYEXyI/s1600/20150721_123034.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-bqatT7OunOc/Va-UZkLfffI/AAAAAAAA1iA/bxbtBzYEXyI/s1600/20150721_123034.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i style="font-size: 12.8000001907349px;">Aufnahme von einer Stellwand abfotografiert</i></td></tr>
</tbody></table>
Mein Eindruck:<br />
<br />
Die Ideen für die Gestaltung leerstehender Gewerberäume samt Schaufenstern sowie die Umgestaltung größerer Wohnhäuser gefallen mir sehr. Setzt voraus, dass es gelingt, die Besitzer der betreffenden Gewerbe-Immobilien von den Vorteilen einer Kooperation zu überzeugen (je attraktiver ein Standort wirkt, desto eher könnten dauerhafte Mieter/Besitzer gefunden werden). Die Gestaltung von Mehrgenerationenhäusern setzt Investitionsbereitschaft voraus - aber auch hier könnte die Einsicht reifen, dass es besser ist, in die Zukunft zu investieren als die Zukunft irgendwie auf sich zukommen zu lassen (mit allen negativen Folgen).<br />
<br />
Strittig im Ort dürfte Bereich 3 sein - wer mag sich schon gern mit der Entwicklung abfinden und Wohnflächen samt dazugehöriger Gartenbereiche einfach aufgeben? Dennoch könnte irgendwann die Zeit kommen, in der man sich vielleicht besser mit der gezielten "Zurück-zur-Natur-Haltung" auseinandersetzt als Flächen planlos verwahrlosen zu lassen.<br />
<br />
<br />
<b>Herausforderung Nr.3: Demografische Entwicklung / schrumpfende Bevölkerung</b><br />
<br />
Der sicherlich radikalste Entwurf kam von zwei Studentinnen, Bruna Stipanicic und Karla Srsen. Die beiden jungen Frauen haben sich mit der Frage auseinandergesetzt, welche Rolle künftig ein Dorf wie Wolfshagen im Harz in der zunehmenden "Verstädterung" (Urbanisierung) spielen kann - und als Antwort ein Modell entwickelt, wie Wolfshagen zu einer "Oase" für die Stadtbewohner/innen werden könnte.<br />
<br />
Der Ansatz: Wolfshagen wird gezielt als Rückzugsort für Städter/innen gestaltet. Radikal ist dieser Ansatz, weil hier auch innerörtliche Leerstände planvoll der Natur zurückgegeben werden sollen, so dass Wolfshagen nach und nach von grünen Bändern durchzogen wird. Die verbleibenden Grundstücke und Gebäude sollen dann nach und nach wieder alte Handwerke und Nutztierhaltung beherbergen. Die Besinnung auf die Tradition steht im Vordergrund und wird als Mittel zur Zukunftsfähigkeit benutzt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-19qZ_hHgdWU/Va-hEwzH1dI/AAAAAAAA1ic/qzJDy6h7KgA/s1600/P7114246_kleinst.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-19qZ_hHgdWU/Va-hEwzH1dI/AAAAAAAA1ic/qzJDy6h7KgA/s1600/P7114246_kleinst.jpg" /></a></div>
<br />
Mein Eindruck:<br />
<br />
Hier muss ich zwischen erstem und zweitem Eindruck unterscheiden. Mein erster Eindruck war: Och nö, damit leisten wir der dörflichen Verödung und dem Trend zur Verstädterung noch Vorschub und finden uns mit der Schrumpfung ab. Mein zweiter Eindruck: Nun ja, schauen wir der Realität doch mal möglichst ehrlich in die Augen und besinnen uns auf unsere Stärken - Stärken, die uns die Stadtbevölkerung mitunter zuschreibt in ihrem oft romantischen Verständnis von Landleben, die wir im Dorf aber gar nicht mehr besitzen. Ich bin selbst oft etwas erschrocken, wieviele Menschen hier die Natur vor der Haustür gar nicht mehr richtig kennen bzw. zu schätzen wissen, wie die Gärten zunehmend zu Kiesflächen mit einigen Aussparungen für pflegeleichte Ziersträucher werden, wie in den Gärten das Obst an den Bäumen bzw. auf dem Rasen verfällt, weil niemand mehr Lust oder Zeit hat, die Schätze zu verarbeiten.<br />
<br />
In der Konsequenz, so scheint mir, könnte dieses Modell darauf hinauslaufen, dass ein Dorf sich auf diese Weise auf seine Stärken besinnt (solange es noch Menschen gibt, die uns von der Tradition erzählen können) und gerade damit wieder attraktiv wird - zunächst sicher nur für die "Oasenbesucher", aber später vielleicht auch für diejenigen, die sich nicht mehr mit dem Lesen der "Landlust" und einem gelegentlichen Besuch in der ländlichen Idylle begnügen sondern hier auch (wieder) leben mögen. Niemand hat gesagt, dass wir die Segnungen der modernen Gesellschaft im Dorf wieder abschaffen sollen. Im Gegenteil, wenn eine solche Entwicklung einherginge mit modernsten Kommunikationsmitteln, dann hätte ein solcher Ansatz eine Chance. Wenn gestresste Städter/innen auf der A7 nahe an uns vorbeirauschen wollen und per Smartphone darauf aufmerksam gemacht werden, dass in einer "Oase" unweit der nächsten Ausfahrt in einer Stunde öffentlich gezeigt wird, wie Honig geschleudert wird, ein Hotel ein Honigmenü und anschließend eine Honigbehandlung in der Wellness-Abteilung anbietet und das dafür nötige Hotelzimmer auch noch frei ist - wer weiß?<br />
<br />
<b>Schlussbemerkung</b>:<br />
<br />
Wer diese Ansätze auf sich wirken lassen möchte, sollte noch eines - sehr Wichtiges - berücksichtigen: Die Studierenden hatten naturgemäß keine Binnensicht auf unser Dorf und deshalb (glücklicherweise) auch nicht die gleiche Brille auf wie wir. Die Studierenden "formten" sich Wolfshagen so, wie sie als potenzielle Besucher/innen oder gar Bewohner/innen den Ort gerne hätten - und diese Brille sollten wir uns ruhig öfter mal ausleihen. Gerade deshalb empfinde ich all die Entwürfe als wichtige Impulse für künftige Überlegungen. Tausend Dank dafür!<br />
<br />
<br /></div>
Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-24148164190061574472015-07-19T16:14:00.000+02:002015-09-28T12:49:39.575+02:00Netzwerk-Projekt von SlowFood Harz für Nachhaltigkeitspreis nominiert<span style="font-size: large;">„Tourismus mit Zukunft – Preis für Nachhaltigkeit im Reiseland Niedersachsen“ </span><br />
<div>
<br /></div>
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Das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) haben 2015 erstmals einen <a href="http://www.tourismuspartner-niedersachsen.de/preis-fuer-nachhaltigkeit" target="_blank">Wettbewerb </a>gestartet, um den Fokus im Tourismus stärker auf nachhaltige Angebote zu richten.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Das SlowFood-Convivium Harz hat sich an dem Wettbewerb beteiligt und ein Konzept für den Aufbau einer Lieferkette von regionalen Erzeugern im Harz und Harzer Umland zu Gastronomen im Harz entwickelt - ein klassisches Netzwerkprojekt also. Und unser Einsatz hat sich gelohnt: <b>Von insgesamt 33 gültigen Bewerbungen wurden nun 11 Konzepte nominiert - und wir sind dabei!!!</b><br />
<a name='more'></a></div>
<div>
<br /></div>
<div>
Auszug aus der <a href="http://www.presse-niedersachsen.de/preis-fuer-nachhaltigkeit-im-reiseland-niedersachen-2015" target="_blank">offiziellen Mitteilung</a>: </div>
<blockquote class="tr_bq">
"Wichtigstes Bewertungskriterium bei der Nominierung und der Entscheidung über die Preisträger war die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der Projekte, wobei die drei Aspekte möglichst ausgewogen berücksichtigt werden sollten. Weiteres Augenmerk lag auf der Qualität, dem Innovationsgrad und der Umsetzbarkeit der Projekte."</blockquote>
<div>
Die Sieger werden am 24. September 2015 in Hannover bekanntgegeben und durch den niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies ausgezeichnet. Bis dahin bleibt es spannend.</div>
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<br /></div>
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Wichtiger Bestandteil unseres Projekts ist ein hochwertiges Foto-Magazin, in dem sich alle Erzeuger und Gastronomen vorstellen. Damit wollen wir Touristen aus nah und fern den kulinarischen Reichtum unserer Heimat schmackhaft machen und neue Erzeuger wie Gastronomen für die Idee begeistern und die "<a href="http://www.esskultur-im-harz.de/" target="_blank">Esskultur im Harz</a>" weiter voranbringen. Außerdem wollen wir den Weg dafür bereiten, dass Gastronomen/Touristen/Einheimische und regionale Produkte mittels professionellem Lieferdienst besser und verlässlich zueinander finden können.</div>
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<br /></div>
<div>
Wir freuen uns riesig, dass wir zu den Nominierten gehören und sind nun natürlich mächtig gespannt auf die Preisverleihung und auf die anderen Teilnehmer und deren Ideen. Egal, wie es ausgeht: Gewonnen haben wir schon jetzt eine ganze Menge! </div>
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Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-1045078319622667392015-02-26T20:16:00.000+01:002016-01-31T10:23:43.052+01:00Einzelhandel kreativ - fit für die ZukunftWas haben ein Raumausstatter, ein Kindermodengeschäft, eine Apotheke und ein Optiker gemeinsam?<br />
<br />
Diese Frage hatte ich mir bis vergangenen Dienstag noch nie gestellt. Hätte ich's, wäre mir vermutlich nur eine langweilige Antwort eingefallen - so nach dem Motto "Naja, die sind irgendwie regional verankert, haben Kunden, wollen was verkaufen und gehören zum Einzelhandel."<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-wIS2xc6dvv4/VO90qiz6eII/AAAAAAAArOI/G15xvqefynM/s1600/Fotolia_48524275_XS.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://4.bp.blogspot.com/-wIS2xc6dvv4/VO90qiz6eII/AAAAAAAArOI/G15xvqefynM/s1600/Fotolia_48524275_XS.jpg" width="200" /></a>Wie spannend eine ganz andere Antwort ausfallen kann, haben mir die Teilnehmerinnen meines vergangenen Seminars "Events im Laden" im Rahmen der <a href="http://sozialokal.blogspot.de/2014/09/ist-der-einzelhandel-noch-zu-retten.html" target="_blank">"Qualifikation im Einzelhandel"</a> gezeigt. Die Aufgabenstellung war: "Konzipieren und planen Sie ein öffentliches Event - entweder für einen oder alle Gruppenteilnehmer/innen gemeinsam."<br />
Die Gruppen waren bunt zusammengewürfelt aus 3-4 Verkäuferinnen aus verschiedenen Branchen wie z.B. die Gruppe aus Raumausstatter, Kindermodengeschäft, Apotheke und Optiker. In den anderen Gruppen trafen Bademoden, Apotheken, Damen- und Herrenmode, Optiker, Kindermoden, Elektrofachhandel, Shop der Regionalzeitung, Sportartikel oder Haushalts-/Spielwaren zusammen. Alle Gruppen entschieden sich für ein Event unter Beteiligung <b>aller</b> im Team vertretenen Branchen.<br />
<br />
Von den Ergebnissen war ich schwer begeistert. Da ich das gleiche Seminar zweimal mit unterschiedlicher Besetzung durchführen durfte, hatte ich insgesamt fünf Gruppen mit tollen Ideen. Das Ergebnis waren dann auch fünf verschiedene Veranstaltungskonzepte - durchgeplant von der Termin- und Themenfindung über Ziel- und Zielgruppendefinition bis hin zur Programmgestaltung und den geeigneten Werbemaßnahmen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-_QxPhEQGxrY/VO906TMNn3I/AAAAAAAArOQ/wesBFtIJTUQ/s1600/Fotolia_50888966_XS%2B(1).jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://3.bp.blogspot.com/-_QxPhEQGxrY/VO906TMNn3I/AAAAAAAArOQ/wesBFtIJTUQ/s1600/Fotolia_50888966_XS%2B(1).jpg" width="200" /></a></div>
Liebe Teilnehmerinnen und lieber Teilnehmer (immerhin ein männlicher Kollege war dabei): Sie haben gezeigt, dass unkonventionelle Ideen, viel Kreativität und branchenübergreifende Aktivitäten zu tollen Ergebnissen führen können. Ich bin überzeugt, dass ohne Ausnahme alle ihre geplanten Events den Realitätstest erfolgreich bestehen würden.<br />
<br />
Ich wünsche dem Einzelhandel insgesamt und allerorten so engagierte und motivierte Verkäufer/innen, wie ich sie in den vergangenen Monaten in Bad Kissingen erleben durfte.<br />
<br />
<b><br /></b>
<b>Die Zukunft des Einzelhandels ist eine große Herausforderung. </b><br />
<b>Der Schlüssel zur Zukunft heißt Kreativität!</b><br />
<br />
Achso, nun wüssten Sie, liebe Leserinnen und Leser gern, was denn nun Raumausstatter, Kindermodengeschäft, Apotheke und Optiker gemeinsam haben? Das könnte ich Ihnen hier verraten. Aus gutem Grund tue ich es aber nicht: Sollten diese vier Betriebe oder auch die anderen Gruppen mit ebensolchen tollen Ideen ihr Event tatsächlich umsetzen wollen, dann wäre es unfair, deren Pläne hier an die große Glocke zu hängen. Denn es gibt ja durchaus mehrere Raumausstatter, Kindermodengeschäfte, Apotheken und Optiker in der Region. Aber vielleicht versuchen Sie sich selbst einmal an einer möglichen Antwort?Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-84771947058348829772014-09-23T21:42:00.000+02:002018-06-25T21:16:34.659+02:00Ist der Einzelhandel noch zu retten?<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
JA. Der Einzelhandel ist noch zu retten!</div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
Woher ich das weiß?</div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
Von den Teilnehmerinnen meiner heute in Bad Kissingen gestarteten Seminarreihe "Verkaufstraining" im Rahmen eines Qualizierungsprogramms für Beschäftigte und Betriebsleiter/innen im Einzelhandel.</div>
<a name='more'></a><br />
Wir - die teilnehmenden Verkäuferinnen aus sehr unterschiedlichen Branchen und ich - haben heute 8 Unterrichtsstunden lang konzentriert, motiviert, engagiert und kreativ daran gearbeitet, Kunden- bzw. Verkaufsgespräche aufzudröseln, Kundenansprüche zu formulieren und die eigenen Fähigkeiten besser kennenzulernen und weiterzuentwickeln.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-1pGycpFS5D4/VCHPZOu8z1I/AAAAAAAAkO4/a96yioJw71k/s1600/Screenshot%2B2014-09-23%2Bat%2B21.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://4.bp.blogspot.com/-1pGycpFS5D4/VCHPZOu8z1I/AAAAAAAAkO4/a96yioJw71k/s1600/Screenshot%2B2014-09-23%2Bat%2B21.jpg" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Und dabei wurde deutlich: Zumindest in Bad Kissingen und Umgebung lebt der Einzelhandel nicht zuletzt von den sehr unterschiedlichen Frauen, die eines gemeinsam haben: Die Freude am Beruf! </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Sehr gefreut habe ich mich am Ende in der Schlussrunde über das Feedback (sinngemäß wiedergegeben): "Wir sind froh, dass wir hier nicht rausgehen mit dem Gefühl, bisher alles falsch gemacht zu haben und nun gesagt bekommen, wie's richtig geht. Vielmehr haben wir das Gefühl, wir machen zu mindestens 80 Prozent alles richtig und erfahren jetzt, wie wir an den 20 Prozent noch arbeiten können - und dabei wir selbst bleiben können/dürfen/müssen/sollen."</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Danke, liebe Teilnehmerinnen, für den heutigen Tag. Ich freue mich auf weitere.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Und bin zuversichtlich, dass der Einzelhandel die aktuellen und künftigen Herausforderungen bestehen kann. </div>
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-26664398563879061672014-05-12T16:44:00.001+02:002016-01-31T10:25:38.868+01:00Können Sie nicht mal im Wald auf Ihr Handy verzichten?<span style="font-size: large;">Wie </span><span style="font-size: large;">Online- und Offline-Welt</span><span style="font-size: large;"> </span><span style="font-size: large;">sich gegenseitig bereichern - auch im Wald</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-lA6CMa4BBBQ/T6uiDxtt3HI/AAAAAAAAHew/2OChsYny8Z8/s1600/br%25C3%25BCcke2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="290" src="http://2.bp.blogspot.com/-lA6CMa4BBBQ/T6uiDxtt3HI/AAAAAAAAHew/2OChsYny8Z8/s1600/br%25C3%25BCcke2.png" width="480" /></a></div>
<br />
<b>Diese Zeichnung sagt vieles - auch ohne Worte. Und sie ist Programm. Mein Programm.</b><br />
<br />
(Und sie hat - ganz legal übrigens - bereits Karriere gemacht und ziert das <a href="https://www.blogger.com/"><span id="goog_123382814"></span>Logo eines Betriebsrats</a>.)<br />
<br />
In meinem Beruf und bei meinen zahlreichen Hobbys spielt das Internet eine zentrale Rolle. Eigentlich bin ich permanent online (was nicht gleichbedeutend ist mit "permanent mit dem Smartphone hantierend"). Und doch bin ich ein ebenso leidenschaftliches soziales Wesen in der "realen Welt". Wer mich kennt, weiß, dass ich diese Unterscheidung zwischen virtueller und realer Welt für längst überholt halte. Das Internet ist <strike>nicht Gegen-</strike>Teil der realen Welt. Warum?<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
Das Internet mit all seinen Möglichkeiten ist für mich niemals Selbstzweck. Vielmehr nutze ich es in einem gegenseitigen Prozess: Ein reales Ereignis bzw. ein reales Anliegen wird unterstützt durch vielfältige Online-Instrumente - das Internet wird bereichert durch das Einspeisen von neuen Informationen. Stopp. Das klingt mir jetzt viel zu abstrakt. Es geht mir ja gar nicht um "das Ereignis" oder "das Internet" an sich.<br />
<br />
Es geht mir um Menschen. Menschen, die ein Anliegen haben, die sich für eine Sache und die Gemeinschaft einsetzen, andere gewinnen und motivieren wollen, gern Informationen austauschen und Wissen weitergeben, für Neues offen sind, die Welt ein wenig bunter, l(i)ebenswerter, sozialer, interessanter machen wollen. Und - ja, es geht auch um Menschen, die Erfolg, Bestätigung und Anerkennung suchen. Beruflich wie privat.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-NUum7XvXifY/T5l5eUebo3I/AAAAAAAAHH8/MUZs8asQ6-E/s1600/wortwolke_vision.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="218" src="http://3.bp.blogspot.com/-NUum7XvXifY/T5l5eUebo3I/AAAAAAAAHH8/MUZs8asQ6-E/s1600/wortwolke_vision.jpg" width="400" /></a></div>
Seit meiner Rückkehr in die Heimat, den Harz, begegne ich häufig Menschen, die in Bezug auf das Internet und dessen Nutzung für soziale Interessen mit großer Abwehr reagieren ("ich brauche das nicht, ich habe noch Freunde in der echten Welt"). Leider wissen diese Abwehrer in der Regel gar nicht, was sie da eigentlich ablehnen - sie probieren es ja gar nicht aus.<br />
<br />
Letzens auf einer meiner zahlreichen ausgedehnten Wanderungen stand ich am Rande eines Weges und "hantierte" mit meinem Smartphone. Eine Gruppe von Spaziergängern zog an mir vorbei. Nicht aber, ohne mir eine spitze Bemerkung aus dem Munde eines - wie mir schien - etwa gleichaltrigen Mannes vor die Füße zu werfen: "Können Sie nicht mal im Wald auf Ihr Handy verzichten?" Ich verzichtete auf einen Kommentar. Die Erklärung, warum ich auch hier mitten in schönster Natur online bin, wäre zu lang gewesen.<br />
<br />
Nun werden gerade diejenigen, die solche unbedachten Kommentare von sich geben, höchstwahrscheinlich nicht ausgerechnet über diesen meinen Blog stolpern und meine Erklärung hier nachlesen. Die Antwort schreibe ich aber trotzdem. Für alle, die sich bereits ein wenig im Internet umschauen. Und vor allem für alle, die wie ich immer wieder gern beweisen, dass uns das Internet neue Möglichkeiten verschafft, unseren Horizont erweitert und das tägliche Leben erleichtert.<br />
<br />
Was also tat ich mit dem Smartphone im Wald?<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<ol>
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-iBt2q26j_WE/U3DYwcazSqI/AAAAAAAAcBY/bT5CSYKREzw/s1600/Screenshot_2014-05-12-15-19-53.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://3.bp.blogspot.com/-iBt2q26j_WE/U3DYwcazSqI/AAAAAAAAcBY/bT5CSYKREzw/s1600/Screenshot_2014-05-12-15-19-53.png" width="112" /></a><a href="http://2.bp.blogspot.com/-8pFJB2NQi3M/U3DZI0FExFI/AAAAAAAAcBg/5Ur_OMHCSYw/s1600/Screenshot_2014-05-12-15-19-10.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://2.bp.blogspot.com/-8pFJB2NQi3M/U3DZI0FExFI/AAAAAAAAcBg/5Ur_OMHCSYw/s1600/Screenshot_2014-05-12-15-19-10.png" width="112" /></a>
<li>Da ich eigentlich immer allein unterwegs bin, ständig neue Wege erkunde und mir selten andere Menschen begegnen, die ich notfalls nach dem Weg fragen könnte, zeichne ich meine Touren mittels Smartphone-App auf. Auf einer digitalen Karte kann ich verfolgen, wo ich mich gerade befinde, in welcher Richtung der Hauptweg liegt (den ich gern auf Nebenwegen und Trampelpfaden verlasse) und wie ich vor alllem verhindere, dass ich mich verlaufe. Notfalls kann ich anhand der Aufzeichnung wieder zurückgehen, falls mich ein Weg mal auf totale Abwege führt. Ohne diese Hilfe würde ich wohl nur die ausgeschilderten (ausgetretenen) Pfade benutzen. Was mir so manche Entdeckung vorenthalten würde.</li>
<li>Die Aufzeichnung meiner Tour erlaubt mir, an jedem Punkt meiner Wanderung Markierungspunkte zu setzen, Wegbeschreibungen hinzuzufügen, den neu entdeckten Hang mit den Himbeersträuchern für die Sommerernte vorzumerken und alle Fundstellen der zahlreichen Wildkräuter einzuzeichnen (die ich leidenschaftlich gern sammele und später wiederfinden möchte).</li>
<li>Notfalls kann ich - sollte ich mal Hilfe brauchen - nicht nur Hilfe per Telefon rufen, sondern meinen bisher zurückgelegten Weg mit meinem Online-Ordner "Meine Tracks" synchronisieren. Menschen, denen ich Zugang zu diesem Ordner gewähre, können so blitzschnell ermitteln, wo ich mich gerade befinde. Vorausgesetzt, mir geht es noch so gut, dass ich diese einfach zu bedienende Funktion noch aktivieren kann (aber eine gewisse Form von Fingerfertigkeit ist ja auch beim Notruf-Telefonieren notwendig).</li>
<li>Und nun kommt die soziale Komponente ins Spiel: Meine Aufzeichnungen übertrage ich zuhause online in eine digitale Karte. Da verzeichne ich Hütten, Bänke, Aussichtspunkte, Quellen, Trampelpfade, defekte Brücken, rutschige Abhänge, Abkürzungen... Alles das, was auf keiner offiziellen Karte verzeichnet ist, für Wanderer aber sehr hilfreich sein kann. Aussagekräftige Fotos ordne ich markanten Punkten zu. Und diese Karte kann ich veröffentlichen (also für jede/n nutzbar machen) oder sie mit einem eingeschränkten Kreis von Freunden teilen - die wiederum ihr eigenen Erfahrungen dort eintragen können. Was für ein interessanter Austausch.</li>
<li>Und zum krönenden Abschluss: Nach Beendigung der Tour gibts eine Auswertung. Ich weiß dann, wie lang meine Wanderstrecke war und wie lange sie gedauert hat, wieviel Höhenmeter ich überwunden habe, kann Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit ablesen. Und ich sehe, wieviel Stück Torten ich kalorienmäßig unterwegs verbrannt habe (die, die ich mir nach der Wanderung von Herzen gönne). Muss man nicht wissen (und zu den Kalorienzählerinnen gehöre ich schon mal gar nicht) - macht aber Spaß zu wissen.</li>
</ol>
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-OT8747zyyfg/U3DNVkX4fMI/AAAAAAAAcAE/9yCtkQa96JY/s1600/Screenshot+2014-05-12+at+15.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-OT8747zyyfg/U3DNVkX4fMI/AAAAAAAAcAE/9yCtkQa96JY/s1600/Screenshot+2014-05-12+at+15.jpg" /></a></div>
<br /></div>
<div>
<div>
Also alles dabei: Bereicherung, Orientierung, sozialer Austausch, Sicherheit, Informationen sammeln und verfügbar machen, Horizonterweiterung, Erfahrungen notieren und auswerten, etc., etc.</div>
<div>
<br /></div>
Braucht man alles nicht? Ich schon. Jedenfalls möchte ich nicht darauf verzichten. Und weil es - eben auch im beruflichen Zusammenhang - viele weitere Beispiele für das gelungene bereichernde Zusammenspiel von On- und Offline-Welt gibt, werde ich künftig an dieser Stelle häufiger darüber berichten.<br />
<br />
Außerdem hätte ich da ein paar Ideen, wie man solche Karten im Marketing einsetzen könnte...</div>
<div>
<br /></div>
Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-20150070110667195442013-08-07T00:16:00.000+02:002013-10-04T17:22:40.158+02:00Neustart<span style="color: #000099; font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">"Regionales und lokales Marketing sind langfristig nur erfolgreich, wenn die Menschen in der Region eine lokale Identität entwickeln können, wenn sie sich wohl fühlen in ihrem Lebensumfeld und dadurch motiviert sind, sich für das Umfeld einzusetzen - auch mittels Unterstützung der Gewerbetreibenden vor Ort."</span><br />
<br />
Bereits vor über einem Jahr hatte ich das Konzept <i>civitano</i> entwickelt - und ich war damals fest entschlossen, Verbündete zu finden und die Idee in Hamburg schnellstmöglich umzusetzen. Und dann kam alles anders. <i>civitano</i> musste warten.<br />
<br />
Mich packte nämlich die Lust, nach 35 Jahren wieder zurück zu meinen Wurzeln, aufs Land bzw. in das Harzdorf Wolfshagen zu ziehen. Nun lebe ich seit Januar 2013 in einem kleinen Häuschen mit großem Garten und dem Harz drumrum.<br />
<br />
Mittlerweile fühle ich mich hier so wohl und heimisch, dass ich meine beruflichen Erfahrungen und Kenntnisse sehr gern auch hier in der Region einbringen möchte - statt mit meinen <a href="http://www.ehochkde/" target="_blank">Seminaren, Vorträgen, Moderationen</a> etc. wie bisher ausschließlich quer durch die Republik zu reisen.<br />
<br />
Die Zeit ist reif, mit <i>civitano</i> einen Neustart zu wagen.<br />
<b><br /></b>
<b>Ich freue mich auf viele neue Begegnungen und biete Ihnen außergewöhnliche <a href="http://sozialokal.blogspot.de/p/mein-angebot-sie.html" target="_blank">Ideen und Konzepte für Ihr lokales/regionales Marketing</a> - online wie offline.</b><br />
<b><br /></b>
Im Mittelpunkt steht der Kerngedanke von <i>civitano</i>:<br />
<b><br /></b>
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-HEejftdUOAc/T6qQiPlH1iI/AAAAAAAAHck/H148GAV8Upk/s1600/menschenimgespr%25C3%25A4ch+%25281%2529.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="147" src="http://2.bp.blogspot.com/-HEejftdUOAc/T6qQiPlH1iI/AAAAAAAAHck/H148GAV8Upk/s200/menschenimgespr%25C3%25A4ch+%25281%2529.png" width="200" /></a><b>Regionales und lokales Marketing ist langfristig nur erfolgreich, wenn die Menschen in der Region eine lokale Identität entwickeln können</b>, wenn sie sich wohl fühlen in ihrem Lebensumfeld und dadurch motiviert sind, sich für das Umfeld einzusetzen - auch durch die Unterstützung der Gewerbetreibenden vor Ort.<br />
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Lokales/regionales Marketing, so wie ich es verstehe und Ihnen gern vorstellen würde, setzt deshalb in erster Linie auf den Aufbau und die Pflege von "echten" Beziehungen zwischen Ihnen und Ihren (potenziellen) Kunden und den an einer lebendigen lokalen Wirtschaft Interessierten.<br />
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Wenn Sie auf diesen Ansatz neugierig sind: Schauen Sie sich gern hier auf meinem Blog um und lassen Sie sich inspirieren. Oder Sie greifen zum Telefon und rufen mich einfach an (05326 - 9696 282) - über eine <a href="mailto:aradcke@civitano.de" target="_blank">eMail</a> freue ich mich selbstverständlich auch.<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-54019801983391014602012-05-13T16:24:00.002+02:002012-05-13T21:33:11.000+02:00civitano jetzt offiziell beim Patentamt eingetragen<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Normalerweise gibt's ja Sonntags keine Post von der DHL. Das war auch heute nicht anders. Aber...</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Weil gestern die Post so spät kam, habe ich den Inhalt des Briefkastens erst heute begutachtet. Und so kommt es, dass ich heute am Sonntag einen Brief fand, auf den ich heute Abend - zum Spargel mit Bärlauchsauce - ein Glas Sekt trinken werde:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>civitano - Das sozialokale Netz.</b> ist nun ganz offiziell als Wort-/Bildmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und dieses Ereignis nehme ich nun zum Anlass, civitano auf allen Kanälen zu starten. Ab jetzt gibt's Neuigkeiten rund um das sozialokale Netz sowie um die Themen Bürgerbeteiligung und regionales/lokales Marketing auf <a href="https://www.facebook.com/sozialokal" target="_blank">Facebook</a>, <a href="https://twitter.com/#!/sozialokal" target="_blank">Twitter</a> und <a href="https://plus.google.com/u/0/b/110072602366056991081/" target="_blank">Google+</a>.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-233602519532605187.post-11970527397419783272012-05-07T18:03:00.001+02:002015-02-27T12:52:15.813+01:00Was unterscheidet civitano von anderen Sozialen Netzwerken?<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Soziale Netzwerke im Internet gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Die bekanntesten sind sicher Facebook, Twitter, YouTube oder Google+. Auch lokale Netzwerke wie z.B. die Lokalisten gibt es schon.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /><span style="color: #274e13;"><b>Was also ist das Besondere an civitano</b>?</span></span><br />
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<a href="http://3.bp.blogspot.com/-WGKLfxYEXLI/T6qxl3iMPvI/AAAAAAAAHcw/CVALiPHeNEk/s957/netzwerk.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-WGKLfxYEXLI/T6qxl3iMPvI/AAAAAAAAHcw/CVALiPHeNEk/s200/netzwerk.png" height="150" width="200" /></a></div>
<span style="background-color: white;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Facebook und ähnliche Netzwerke verfolgen nur ein Ziel: Möglichst viele Menschen, Initiativen, Institutionen und Unternehmen zum Mitmachen zu bewegen, damit der Betreiber des Netzwerks möglichst viel Geld mit Werbung verdient. Wichtig sind dem Betreiber nicht die einzelnen Menschen sondern das automatisierte Gewinnen von Informationen über und durch die Nutzer/innen, um die Werbung so effektiv wie möglich zu machen. <a href="http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-facebook-verkauft-ihre-zukunft-a-831925.html" target="_blank">Die Nutzer/innen sind Mittel zum Zweck.</a></span></span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span>
<b style="background-color: white;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;"><i>civitano</i></span><span style="color: #274e13;"> gibt den Menschen in ihrem Lebensumfeld die Möglichkeit, sich zu organisieren, sich zu beteiligen, zu gestalten, sich zu treffen, miteinander zu leben - unabhängig davon, ob sie online oder offline sind. Niemand erfasst </span><span style="color: #274e13;">automatisiert</span><span style="color: #274e13;"> die Nutzer-Informationen, um damit Geschäfte zu machen. </span><span style="color: #274e13;">Das Online-Netzwerk ist Mittel zum Zweck - ein Instrument, um eine vor Ort gelebte Gemeinschaft zu gründen und zu </span></span></b><b style="background-color: white;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;">entwickeln</span></span></b><b style="background-color: white;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;">.</span></span></b><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />Facebook u.ä. ermöglichen den kostenlosen Zugang für alle, weil der </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Gewinn durch die Werbung</span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"> und z.B. Teilnahme an Online-Spielen erwirtschaftet wird.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-lA6CMa4BBBQ/T6uiDxtt3HI/AAAAAAAAHew/2OChsYny8Z8/s1600/br%25C3%25BCcke2.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-lA6CMa4BBBQ/T6uiDxtt3HI/AAAAAAAAHew/2OChsYny8Z8/s200/br%25C3%25BCcke2.png" height="121" width="200" /></a><b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;"><i>civitano</i></span><span style="color: #274e13;"> ermöglicht allen Menschen einen kostenlosen privaten Zugang, weil die Institutionen vor Ort das Netzwerk finanzieren. Der Gewinn wird nur indirekt erzielt: Wenn Menschen sich in ihrem Stadtteil zu Hause fühlen, profitieren davon auch alle Institutionen. </span><span style="color: #274e13;">Den größten Gewinn aber erzielt die Demokratie</span><span style="color: #274e13;">, denn ohne bürgerschaftliches Engagement ist eine lebendige Demokratie undenkbar.</span></span></b><br />
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<span style="background-color: white; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;"><b><br /></b></span>Facebook u.ä. sind </span><span style="background-color: white; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">nur für Menschen mit Internetzugang</span><span style="background-color: white; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"> da.</span><br />
<span style="background-color: white;"><b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;"><i>civitano</i></span><span style="color: #274e13;"> baut auch Brücken zwischen On- und Offlinern. </span><span style="color: #274e13;"><i>civitano</i></span><span style="color: #274e13;"> ist ein </span><span style="color: #274e13;">Netzwerk für Alle</span><span style="color: #274e13;">.</span></span></b></span><br />
<a name='more'></a><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="background-color: white;">Facebook u.ä. bestimmen stets die Regeln - die einzelnen </span><span style="background-color: white;">Nutzer/innen haben keinen Einfluss auf die Rahmenbedingungen</span><span style="background-color: white;">.</span></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="background-color: white;"><br /></span></span>
<span style="background-color: white;"><b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;"><i>civitano</i></span><span style="color: #274e13;"> lebt davon, dass die Beteiligten ihr Lebensumfeld gemeinsam mit anderen selbst gestalten - das gilt auch für das Umfeld im Online-Netzwerk. Die Organisationsstruktur von </span><span style="color: #274e13;"><i>civitano</i> bedeutet selbstverständlich auch, dass die Träger/innen des Netzwerks gemeinsam mit den Beteiligten Änderungen vereinbaren können.</span></span></b></span><br />
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<a href="http://1.bp.blogspot.com/-ZCEpMwVWFdA/T6p-lB5prwI/AAAAAAAAHb0/lql_XSPUUkw/s716/moderator.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-ZCEpMwVWFdA/T6p-lB5prwI/AAAAAAAAHb0/lql_XSPUUkw/s200/moderator.jpg" height="157" width="200" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="background-color: white;"><br />Facebook u.ä. überlassen ihre Nutzer/innen weitgehend sich selbst. </span><span style="background-color: white;">Deshalb gewinnt oft das "Recht" der Stärkeren</span><span style="background-color: white;">, Lauteren, Organisierteren, etc. Die Betreiber des Netzwerks schützen sich vor eventuellen Rechtsfolgen durch das Aufstellen von unendlich vielen, manchmal kaum durchschaubaren und oft rigorosen Regeln, denen sich alle Nutzer/innen unterwerfen müssen. Unterstützt wird das Regelsystem durch Meldeverfahren, die von Nutzer/innen manchmal auch missbraucht werden, um andere anzuschwärzen, zu mobben und sie schlimmstenfalls aus dem "sozialen" Netz zu werfen.</span></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="background-color: white;"><br /></span></span>
<span style="background-color: white;"><b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;"><i>civitano</i> wird von echten Menschen moderiert</span><span style="color: #274e13;">,</span><span style="color: #274e13;"> die das Netzwerk unterstützen, bei Bedarf Impulse geben und darauf schauen, dass niemand in seiner Würde verletzt wird. Die Moderator(inn)en sitzen nicht irgendwo in Kalifornien sondern bei den Beteiligten um die Ecke - sie stehen auch offline für Gespräche zur Verfügung.</span></span></b></span><br />
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<a href="http://2.bp.blogspot.com/-kr1uytvXRMs/T6q3CvQbKsI/AAAAAAAAHdY/cpPxPnX_APA/s509/menschenmenge%2520%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-kr1uytvXRMs/T6q3CvQbKsI/AAAAAAAAHdY/cpPxPnX_APA/s200/menschenmenge%2520%25281%2529.jpg" height="166" width="200" /></a></div>
<span style="background-color: white;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Facebook u.ä. haben längst die Übersicht verloren - </span></span><span style="background-color: white; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">sie wissen nicht, wieviele Menschen wirklich hinter der beeindruckenden Zahl von Nutzer(inne)n stehen</span><span style="background-color: white; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"> und wer sich doppelt, dreifach, mehrfach unter verschiedenen Namen anmeldet. Die Nutzer/innen wissen deshalb oft nicht, mit wem sie sich da gerade austauschen.</span><br />
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="background-color: white;"><b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;">Bei<i> civitano</i> ist nicht die Zahl der Nutzer/innen entscheidend sondern das Engagement der Menschen vor Ort</span><span style="color: #274e13;">. Das soziale Online-Netz ist kein Selbstzweck - es ist ein Mittel, um die Bildung und Entwicklung eines sozialen Netzes im Stadtteil, das auch offline funktioniert, </span></span></b></span><b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;">zu unterstützen</span></span></b><b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;">. Ziel ist, dass die Menschen sich persönlich kennenlernen und gemeinsam etwas unternehmen. </span></span></b><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="background-color: white;"><br />Facebook u.ä. basieren darauf, dass Unternehmen, Organisationen oder Parteien möglichst viele Fans oder Follower gewinnen. </span><span style="background-color: white;">Ob die Fans auch echte Freunde sind, weiß niemand so genau.</span></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="background-color: white;"><br /></span></span>
<span style="background-color: white;"><b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;"><i>civitano</i> kennt keine Fans.</span><span style="color: #274e13;"> Und wer über das Netzwerk echte Freunde gewinnen möchte, findet hier die besten Voraussetzungen dafür.</span></span></b></span><br />
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<a href="http://4.bp.blogspot.com/-HEejftdUOAc/T6qQiPlH1iI/AAAAAAAAHck/H148GAV8Upk/s473/menschenimgespr%25C3%25A4ch%2520%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-HEejftdUOAc/T6qQiPlH1iI/AAAAAAAAHck/H148GAV8Upk/s200/menschenimgespr%25C3%25A4ch%2520%25281%2529.jpg" height="147" width="200" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="background-color: white;"><br />Facebook u.ä. sind nicht dafür gemacht, überwiegend regional oder lokal aktiven Unternehmen bzw. Organisationen eine geeignete Plattform zu bieten, auf der sie ihre Zielgruppe treffen </span><span style="background-color: white;">- die Streuverluste sind </span><span style="background-color: white;">entsprechend hoch.</span></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="background-color: white;"><br /></span></span>
<b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #274e13;"><i>civitano</i> bietet ausschließlich lokale Netzwerke. </span><span style="color: #274e13;">Und die Unternehmen oder Organisationen, die sich an einem solchen Netzwerk beteiligen, wollen mit ihren Zielgruppen, d.h. den Menschen vor Ort, ins persönliche Gespräch kommen und sich mit ihnen gemeinsam für ihr Lebens- und Arbeitsumfeld einsetzen. </span></span></b>Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0